Usedom: Herbstwanderung ins Naturschutzgebiet Mümmelkensee

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Usedoms Naturparadies

Artikel: Usedom: Herbstwanderung ins Naturschutzgebiet Mümmelkensee

Die unbekannten Seiten der Sonneninsel entdecken – Steilküste, Moor und Herbstwald

Steilküste, Wälder, Moore – die Insel Usedom hat so viel mehr zu bieten als Strand. Bei dieser Wanderung zum Mümmelkensee nordwestlich des Seebads Bansin lässt sich die unbekanntere Seite Usedoms entdecken. Der lustige Name des Sees stammt von der Gelben Teichrose, die auf Plattdeutsch Mümmelken heißt. Es ist der idyllische Restsee eines Moores, das bereits seit 1957 unter Naturschutz steht. Zwar sammelt die Teichrose gerade Kraft für ihre strahlend gelben Blüten im Frühjahr, doch jetzt im Herbst zeigen sich die Buchenwälder im schönsten Farbenrausch.

Seebrücke und Steilküste im Seebad Bansin 

Also packen Sie ein Picknick ein und starten Sie Ihre Tour am Bahnhof Bansin Seebad. Die Seestraße bringt Sie geradewegs zur Strandpromenade mit der Seebrücke, die 285 Meter weit hinaus auf die Ostsee führt. Eine steife Brise peitscht die Wellen auf und lässt die Naturgewalten ahnen. Eine Treppe am Steilufer bringt Sie hoch in den Wald und auf den Wanderweg E9. Ab und an geben windgezauste Bäume den Blick frei hinunter auf die Ostsee und den verwaisten Sandstrand. Sie passieren das Hotel & Restaurant Forsthaus Langenberg und laufen weiter zum Aussichtspunkt Langer Berg. Mit 54 Metern gehört er zu den höchsten Erhebungen der Insel Usedom, geschaffen von der Weichsel-Eiszeit. Bei starkem Regen, Frost und hohem Seegang kommt es immer mal wieder zu Rutschungen und Abbrüchen. Das Meer spült den Sand mit und so weicht das Steilufer jedes Jahr durchschnittlich etwa 30 Zentimeter zurück.

Die baumbestandene Steilküste am Strand des Seebads Bansin
Die baumbestandene Steilküste am Strand des Seebads Bansin
Quelle: TMV/Gohlke
Steilküste im Seebad Bansin auf Usedom

Durch Wald und Moor am Mümmelkensee auf Usedom 

Der Weg verläuft nun weg vom Steilufer durch herrlichen Buchenwald immer hügelauf- und abwärts. Atmen Sie einfach mal tief durch und genießen Sie die kühle Meeres- und Waldluft. Lust zum Picknicken? An einer kleinen Kreuzung lädt eine Wanderhütte zur Rast ein, bevor es zum Mümmelkensee geht. An einer Weggabelung müssen Sie sich entscheiden: Rechts um den See gelangen Sie zu einer Schutzhütte mit Blick auf das Moorgebiet. Links geht es zum Holzsteg, der übers Moor führt und schöne Sichten auf den kleinen See freigibt. Oder Sie umrunden das Moorgebiet samt See einfach komplett … Am Seeufer gedeihen Schwingrasen, Torfmoose, Sumpfporst, Wollgräser und andere Moorgewächse. Über Flora, Fauna und Besonderheiten dieser Region informieren die Tafeln des Naturlehrpfads Mümmelkensee. Der weitere Wanderweg, ausgeschildert mit grünem Diagonalstrich, passiert herrlich stille Waldabschnitte und bringt Sie schließlich zum Bansiner Fischerweg und wieder auf die Seestraße. Hier schließt sich der Kreis und es stellt sich die Frage: Gleich zurück zum Bahnhof oder doch noch ein kleiner Bummel durch die Lädchen und Gaststätten?

Ein Holzsteg führt durch den Wald an den Rand des Mümmelkensees
Ein Holzsteg führt durch den Wald an den Rand des Mümmelkensees
Quelle: terra press Berlin
Wald und Moor rund um den Mümmelkensee

Weitere Informationen für Ihren Ausflug ins Seebad Bansin

Informationen

Tourist-Info
Haus des Gastes Bansin
An der Seebrücke
17429 Seebad Bansin
https://usedom.de/die-insel/orte/bansin

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regionalverkehr Anreise per Bahn

Der Regional-Express RE3 hält in Züssow. Von dort fährt die Regionalbahn-Linie RB24 an der Küste von Usedom entlang bis zum Bahnhof Bansin Seebad.

Hier können Sie Ihre Anreise über die Reiseauskunft planen. 

Hier finden Sie den Fahrplan der Linien RB24 und RE3
 

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tipps Weitere Tipps für den Ausflug ins Seebad Bansin auf Usedom

Das Seeheilbad Bansin ist nach Heringsdorf und Ahlbeck das jüngste der drei Kaiserbäder. Seit 1897 reisen Badegäste hierher. Im Norden beginnen die Sandstrände der Ostsee, im Osten liegt der  Schloonsee und im Westen der Buchen-Mischwald mit dem Mümmelkensee. Auf der Wanderung wird das „Forsthaus Langenberg“ passiert, dessen Restaurant mittwochs bis sonntags ab 11.30 Uhr saisonale und regionale Küche bietet. Prachtvolle Villen aus dem späten 19. und frühen Jahrhundert gibt es an der Strandpromenade und im Ort zu entdecken, vor allem entlang der Bergstraße. Im Hans-Werner-Richter-Haus lässt sich mehr über den Schriftsteller der „Gruppe 47“ erfahren, der in Bansin aufwuchs und auch im Ort bestattet ist.

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Inspirationen für weitere Ausflüge auf Usedom und in die Region 

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